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Ricco

Regie Mike Wildbolz
2002 – 125 Minuten
Anhand von Kunstwerken und Interviews mit Zeitgenossen folgt der Film den Spuren des Schweizer Malers Erich (Ricco) Wassmer (1915-72). Ricco ist im elterlichen Schloss im bernischen Bremgarten, in einer für ihn magischen Traumwelt aufgewachsen, unter befreundeten Künstlern und Schriftstellern wie H. Hesse. Schon bald packte den Maler das Fernweh, er reiste auf einem Frachter zweimal um die Welt. 1951 liess er sich auf Schloss Bompré bei Vichy nieder. In dieser Zeit entstanden vor allem Werke zu literarischen Themen. Ein Modell Riccos erinnert sich an den Einfluss von Alain-Fourniers «Le Grand Meaulnes». Der Schriftsteller Ch. Geiser rezitiert einen Text zu einem von Rimbaud inspirierten Bild. 1963 wurde Ricco verhaftet; die französische Polizei hatte Aktfotos von jungen Männern, die Arbeitsgrundlage des Malers, gefunden. Nach einer Freiheitsstrafe kehrte Ricco ins Waadtländer Dorf Ropraz, in ein herrschaftliches Manoir, zurück. Dort starb er schwer krank im März 1972
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